Zweifachverglasung oder Dreifachverglasung – darauf kommt es an
Bei einer Sanierung oder einem Neubau steht schnell die Frage im Mittelpunkt, ob eine Zweifachverglasung oder sogar eine Dreifachverglasung zum Einsatz kommt. Entsprechende Fenster gibt es in allen Größen, Farben und Formen, sodass prinzipiell beide Varianten infrage kommen. Dennoch gibt es bedeutende Unterschiede, die sich unter anderem auf die Bausubstanz beziehen.
Vorteile gut isolierter Fenster
- gut isolierte Fenster sparen viel Energie
- im Sommer verhindern die Fenster ein Aufheizen
- neue Fenster können förderungsfähig sein
- Dreifachverglasung ist heute nicht mehr teuer
Bei Fenstern zeigen sich teils deutliche Unterschiede
Die Unterscheidung zwischen Zweifachverglasung und Dreifachverglasung gehört zwar zu den gängigen Varianten, deutlich wichtiger sind allerdings die sogenannten U-Werte. Hierbei handelt es sich um den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten. Mit dem Uw-Wert, der als Kennwert für das gesamte Fenster gilt. Dabei gilt: Je niedriger der Wert, desto weniger Wärme kann über das Fenster entweichen. Ein klassisches Fenster mit einer Zweifachverglasung kann hier einen Wert von etwa 1,3 vorweisen, bei einem Fenster mit einer Dreifachverglasung fällt dieser mit etwa 0,95 deutlich geringer aus.
Neue Fenster können förderungsfähig sein
Auch die finanziellen Unterschiede sollten natürlich beleuchtet werden, wenn Fenster mit einer Zweifach- oder mit einer Dreifachverglasung gleichermaßen zur Debatte stehen. Doch die Differenzen zwischen den beiden Varianten fallen bei einer näheren Betrachtung deutlich geringer aus als häufig vermutet. Meist ist ein Fenster mit einer Dreifachverglasung im Vergleich zu einer Ausführung mit einer Zweifachverglasung nur etwa zehn Prozent teurer. Zudem kommen die Fenster häufig für die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ infrage. Beim Fenstertausch kann so bei einem individuellen Sanierungsfahrplan ein Anteil von 20 Prozent der investierten Summe förderfähig sein.
Wann lohnen sich welche Fenster?
Prinzipiell bieten bereits Fenster mit einer Zweifachverglasung eine gute Isolierung, zusätzlich Energie können Hausbesitzer allerdings mit der Dreifachverglasung sparen. Allerdings lohnt sich die Investition nicht immer, dies gilt gerade bei Altbauten mit einer schlecht gedämmten Fassade. In diesem Fall erweist sich diese als Schwachstelle, da viel Energie über die Wände verloren geht. Hier stellen dann Fenster mit einer Zweifachverglasung eine deutlich bessere Wahl dar.